Zitronensaeure - Als Putzmittel TOP, als Lebensmittelzusatzstoff FLOP

Gerade jetzt im Sommer, wenn es sehr heiß ist, trinke ich zur Abwechslung gerne mal ein Glas Saft. Hollersaft mag ich besonders gerne. Heuer möchte ich aber einmal unterschiedliche Kräuter-Sirupe testen. 

 

In so ziemlich allen Rezepten findet man jedoch vor allem einen Zusatzstoff, der mich etwas stört: die Zitronensäure. 

 

Aber muss die immer mit von der Partie sein? Oder geht es auch ohne? Und was genau finde ich jetzt eigentlich so schlecht an diesem beliebten Lebensmittelzusatzstoff? Dem wollen wir jetzt mehr auf den Grund gehen...

 

 

Wenn du die Packung mit dem weißen Pulver, das stark nach Zitronen riecht, vor den Augen hast, wirst du dir jetzt vielleicht erst mal denken was da groß Übles daran sein soll? Nun ja, mit echten Zitronen hat das Pulver schon lange nichts mehr zu tun - auch wenn diese auf diversen Produkten und Packungen immer so schön abgebildet sind! 

 

In der industriellen Herstellung werden Mais oder Zuckerrüben und Melasse mit Hilfe eines Schimmelpilzes, dem Aspergillus niger, fermentiert. Dabei ist die Verwendung genmanipulierter Formen dieses Pilzes nicht ausgeschlossen! Vor allem bei Produkten aus den USA oder China ist damit zu rechnen, dass bereits die Ursprungspflanzen  gentechnisch verändert und dass der Nährboden mit Antibiotika behandelt wurde... Und bei den ganzen Produkten, die bereits Zitronensäure als Lebensmittelzusatzstoff enthalten, ist es schlichtweg nicht nachzuvollziehen, wo sie herkommt. 

 

Die Tatsache, dass ein Schimmelpilz an der Herstellung von Zitronensäure beteiligt ist, kann durchaus für Menschen mit einem erhöhten Allergiepotential von Bedeutung sein. Wenn du da empfindlich reagierst solltest du Produkte mit der Säure auf jeden Fall meiden. 

 

Die Zitronensäure greift den Zahnschmelz der Zähne an - und das unmittelbar nach dem Verzehr. Je länger die Säure auf den Zahnschmelz einwirken kann, umso größer ist die Gefahr Karies und eine irreparablen Zahnschädigung zu bekommen. Vor allem in Kombination mit dem hohen Zuckergehalt, den zitronensäurehaltige Produkte oftmals nachweisen, wird diese Wirkung zusätzlich verstärkt. Das ist besonders für die Ernährung von Kindern zu beachten. Denn gerade die beliebten Fruchtgummies, Lutscher und süße Durstlöscher richten hier großen Schaden an - und das bereits bei den Milchzähnen! 

 

Zitronensäure fördert die Aufnahme von Metallen wie Blei und Aluminium ins Blut und erleichtert durch eine Schwächung der Blut-Hirnschranke den Transport dieser Stoffe ins Gehirn. Während die Zitronensäure hier abgebaut wird, verbleiben die Metalle zurück und lagern sich dort ein. Insbesondere Aluminium steht dabei im Verdacht, die Entstehung von Parkinson oder Alzheimer zu begünstigen.

 

Heißt das, dass ich keine Zitrusfrüchte mehr verzehren soll?

Die Zusammensetzung in echten Früchten ist eine ganz Andere bzw. kommt es immer auf die gesamten Komponenten an Vitaminen und Nährstoffen eines Lebensmittels an. Echte Zitronen werden von unserem Körper ganz anders aufgenommen und wir können durchaus von ihren gesundheitlichen Eigenschaften profitieren im Gegenzug zu einem isolierten Konzentrat.

 

 

Vorkommen:

Zitronensäure kommt sogar in Babynahrung und Babytees vor! Außerdem in Fertigprodukten, Backwaren, Süßwaren, Marmeladen, Konserven, Milchprodukten und natürlich in Säften sowie in Erfrischungsgetränken. Selbst für Lebensmittel aus biologischem Anbau ist sie als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen! Achte daher auf die Zutatenlisten: Zitronensäure/Citronensäure wird auch unter dem Zusatzstoff E 330 angeführt.

 

Als Putzmittel ist Zitronensäure dafür vielseitig einsetzbar. Sie wirkt stark entkalkend und findet Verwendung bei selbstgemachten Reinigungsmitteln, Geschirrspülpulver, als Klarspüler oder in Waschpulver. 

 

 

Gibt es nun eine Alternative?

Ja, die gibt es! Es gibt einige Rezepte, die ganz ohne Zitronensäure auskommen. Anstelle dessen werden einfach um etliches mehr frische Zitronen bzw. der Saft davon verwendet. (Limetten kannst du auch dazu mischen).

 

Die Mengenangaben sind dabei etwas schwierig zu machen, da der Säuregehalt von Zitronensaft sehr schwankt.

Und es ist ja auch eine Geschmacksache, wie zitronen-sauer du deinen Saft magst. Das wäre also zum ausprobieren.

 

Als Richtwert gilt: 5 g Zitronensäure entsprechen 80 ml (oder ungefähr 7 EL) Zitronensaft. 

 

Wenn die Flaschen gut gesäubert sind und der Sirup heiß abgefüllt wird, sollte es bezüglich Haltbarkeit auch keine Probleme geben. Der Zucker konserviert ja auch. 

 

 

Viel Spaß beim Saft-ohne-Zitronensäure-Ansetzen und gutes Gelingen =)

Vielleicht hast du dies bezüglich auch schon Erfahrungen gemacht? Dann würde ich mich sehr darüber freuen, wenn du deinen Erfolg mit mir teilen möchtest. 

 

Alles Liebe und bis bald, 

deine Manuela

Hier kommst du zu weiteren interessanten Beiträgen zum Thema Ernährung

Kommentar schreiben

Kommentare: 0