Warum es sich lohnt, dein Waschmittel selbst zu machen

Mit diesem Blog-Artikel möchte ich dir die Vorteile, dein Waschmittel selbst herzustellen, aufzeigen.

 

Jetzt denkst du im ersten Moment vielleicht, dass das doch ein rießen Aufwand mit haufenweise exotischen Rohstoffen sein muss? 

Nein, ich kann dich beruhigen, dem ist nicht so. Das geht ganz easy und fix und nicht nur du sondern auch dein Geldbeutel und auch unsere Umwelt profitiert davon.

 

Bist du bereit? Dann lass uns los legen! =)

 

 

Waschmittel enthält oft viele schädliche Inhaltsstoffe. Paraffine, Bleichmittel, Phtalate, chemische Emulgatoren, Tenside oder Schaumbildner usw. wirken oftmals Haut schädigend, irritierend oder schwächen die Barrierefunktion der Haut. Und dies sind möglicherweise nur die geringsten Nebenwirkungen. Zudem sind solche Stoffe schlecht für die Umwelt! 

 

 

Die gute Nachricht:

Schon mit wenigen Rohstoffen lässt sich dein eigenes Waschmittel herstellen -

und das besonders kostengünstig oder sogar gratis!

 

 

Dafür gibt es unterschiedliche Varianten:

  • Waschnüsse (sind aufgrund der weiten Transportwege aber vlt. nicht unbedingt ökologisch vertretbar)
  • Kastanien oder Seifenkraut (hab ich allerdings noch nicht getestet) 
  • Efeu: dafür einfach etwa 10 mittelgroße frische Blätter abzupfen, etwas zerrupfen und im Wäschenetz mitwaschen (funktioniert so wie ich finde auch recht gut)
  • Flüssigwaschmittel aus Natriumcarbonat (Soda), Kernseife, Wasser und nach Wunsch ätherisches Öl (diese Variante führte bei mir aber nach längerer Anwendung nicht zu einem befriedigendem Ergebnis; außerdem ist der Aufwand doch etwas größer als die Herstellung eines Pulvers)
  • Waschpulver - mein Favorit: (die Rezeptur stammt von Smarticular)

100 g  Spülmaschinensalz

100 g  Kernseife

150 g  Natriumcarbonat (Soda)

150 g  Natron (Natriumhydrogencarbonat)

 

Du brauchst bloß die Kernseife in einer Küchenmaschine fein reiben und mit den restlichen Zutaten vermengen, 

schon ist dein Waschpulver fertig. 

 

Pass dabei aber bitte auf den ganz feinen Staub auf, der dabei ensteht.

Vielleicht verwendest du dazu sicherheitshalber einen Mundschutz. 

 

Ich fülle das Pulver immer in ein Schraubverschluss- oder Bügelglas. 1 bis 2 Esslöffel pro Waschgang reichen.

Wenn du möchtest, kannst du vor dem Waschen noch 2 - 3 Tropfen ätherisches Lavendel- oder Zitronenöl darauf träufeln. 

 

Als Alternative zum Weichspüler gebe ich einfach einen guten Schuß (etwa 30 ml) Essig in das Weichspülerfach.

 

Dieses Rezeptur eignet sich für Dunkle- oder Buntwäsche,

jedoch nicht für Wolle oder Feinwäsche!

 

Für weiße Wäsche solltest du noch 100 - 150 g  Zitronensäure untermischen. Die Zitronensäure wirkt als Wasserenthärter, daher sollte die Menge nach Kalkgehalt deines Wassers verwendet werden. Und durch Zitronensäure sparst du dir auch die Verwendung eines Weichspülers bzw. Essig. Bitte bedenke, dass Natron und Zitronensäure zwar das Weiß deiner Wäsche erhalten sollen, dennoch wirken sie natürlich nicht so stark wie chemische Bleichmittel. Es ist daher durchaus möglich, dass nach längerer Anwendung die weiße Wäsche einen Grauschleier bekommt. Dies kann dir aber meiner Meinung nach bei gekauften Ökowaschmitteln genau so passieren. Durch die Zitronensäure wird das Pulver auch recht hart bzw. verklumpt, es empfiehlt sich daher ein Säckchen (z.B. ein Teesäckchen) mit Reis zu füllen und in das Glas zum Pulver zu geben. 

 

 

Du siehst, es gibt eine menge Möglichkeiten und die Herstellung geht eigentlich ganz fix. 

Ich mach immer gleich die doppelte Menge, ein Glas für Buntwäsche und Eines für weiße Wäsche wo ich nur mehr die Zitronensäure untermische. 

 

Natriumcarbonat und Natron kaufe ich übrigens gleich in größerer Menge in der Apotheke. 

Kernseife sollte idealerweise ohne haufenweise Zusatzstoffe oder Duftstoffe und Palmöl sein -> es gibt Kernseifen aus Olivenöl,

die sind allerdings nicht ganz so leicht zu beziehen. Alternativ kannst du auch die Bio-Variante aus dem Reformhaus

z.B. von Sonett oder Almawin verwenden. 

 

Essig als Weichspüler sollte klar sein, also kein Obstessig! Nicht, dass deine Wäsche dann unschöne Verfärbungen bekommt ;) 

 

 

So, jetzt wünsch ich dir ganz viel Spaß beim Austesten deines eigenen Waschmittels. 

Über einen Erfahrungsbericht oder Austausch würde ich mich natürlich sehr freuen. 

 

Liebe Grüße und bis bald, 

deine Manuela

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